OPUS I
Oh großer, weiser Mund
Was verschweigst du??
Oh großes, weises Ohr
Was überhörst du??
Oh Mund,
was willst du nicht sagen?
Oh Ohr,
was willst du nicht hören?
Verschweigst du Mund,
was du Ohr hättest hören sollen??
Oder Ohr,
Überhörst du,
was du Mund hättest sagen sollen??
Was ist die Wahrheit?
Oh Auge eines Habichts
mit dem Geist eines Adlers,
BEFLÜGLE MICH!
Beflügle Ohr und Mund,
dass sie nicht überhören und schweigen,
sondern hören und reden!
OPUS II
Tapete im Gesicht –
Verdeckst das ganze Licht.
Siehst mich nicht
Ich dich auch nicht
Bist du geblümt, gestreift, geBildet?
Ich weiß es nicht!
OPUS III
ROTHAAR vor Bleichgesicht
mag gern ein lecker Nudelgericht,
mit Fleisch von frischem schwarzen Mann
kommt man nur sehr selten dran.
Bleichgesicht hinter ROTHAAR
das Nudelgericht ist noch nicht gar,
der schwarze Mann war nicht ganz frisch,
drum wird er auch nicht aufgetischt!
OPUS IV
Kleines Schäfchen auf dem Sofa,
liegt wie tot da.
Kleiner Hund daneben,
ist schon am Verwesen.
Drum sagen wir Adios –
Und macht das Beste draus.
OPUS V
Kotze dort im Klo
macht uns alle froh
ist sie nicht von uns –
RUNZ RUNZ
ist sie von euch
KEUCH KEUCH
OPUS VI
Liebe versteckt sich in der Gardine
Wie wild gesucht von fett Elfriede.
Öffne Schuhe und du weißt,
wen Elfriede da bescheißt.
Fahre Fahrstuhl und du siehst,
auf wen Elfriede schießt.
Knote einen Kranz und du merkst,
Elfriede hat `nen Schwanz.
Ist es Lug und Trug,
was die Liebe mit uns tut?
Oder ists Okay,
dass Elfriede heißt André?
SATAN, SATAN, HÖR MICH AN
ANDRE HAT MIR SEHR WEH GETAN.
DACHT ICH DOCH ER WÄR NE FRAU,
IST ABER NUR NE SCHWULE SAU.
OPUS VII
Siehst du an den Wänden vorbei ins Leben,
wirst du nie wieder Tapeten kleben.
Denn dort draußen in der Natur
Gibt es die Liebe pur.
Verzichte auf Tapeten
und du brauchst nie wieder zu beten.
Denn Tapeten schränken ein,
laden nur das Ende ein,
nie den Anfang, ach wie schade,
was wäre ein Anfang ohne Rabe?
Ich meine ein Rabe ohne Anfang
findet nicht überall großen Anklang.
OPUS VIII
Ich bin der Wind, der Wind, der Wind,
Wind, Wind, Wind.
Ich wehe und wehe und wehe,
wehe, wehe, wehe.
Der Wind, Wind, Wind,
windet sich in der Winde,
tötete das Kinde,
denn wehe, wehe, wehe
dir,
ich bin hier und
wehe, wehe, wehe,
denn ich bin der Wind, Wind, Wind
und du bloß Kind.
Bist du nun tot und ich
wehe fort, fort, fort.
Echo, Echo, Echo,
Schall, Schall, Schall,
Träne, Träne, Träne,
Trä-ä-äne
Und wieder Wind, Wind, Wind,
winde durch die Winde,
sehe die Tränen, Tränen, Trä-ä-änen,
höre das Echo, Echo, Echo
von dem Schrei, Schrei, Schrei,
von dem Lamm, Mäh, Mäh.
Opus IX
Auf der grünen grünen Aue
Sitzt der dumme dumme Bauer
Träumt vom Glück der ganzen Welt
Bietet Geld
Rennt übers Feld
Auch bei Gott mal angeschellt
Und ausgeschellt
Nein scholten
Von den fiesen fiesen Ostfriesen
Die ihn den Berg herunterrollten
Ihn zum Nachtisch essen wollten
Singend um ihn herumtollten
Dabei wollen wir alle Frieden
Oder siegen
Ich will fliegen
Nicht verbiegen
Auch nicht wiegen
Bin zu fett
Fürs Bett.
Drum sag ich bye
Und lebt schön wohl
Friß euch ein Hai
Oder ein Kohl.
Opus X
oh du Wald, bist so schön
über den Berg streichelt der Föhn.
der Wald erblüht im Morgenschein
die Feen können hier glücklich sein.
Oh holde Fee du Tinkabell
dein Tod kam Ungeheuer schnell.
Das Leben einfach hingeschmissen
das Fienchen in das Grab gerissen.
Fienchen tot wie eh und je
auf das Grab fiel schwarzer Schnee.
Salbei auf die Wunden schmiert
doch das Blut in ihr gefriert.
Rettung gab es nie genug
für winselnde Feen die schon tot und verdorben
nichts von dem ist Lug und Trug,
Fienchen und Tinkabell gemütlich im Grabe verborgen.